Young World - Die Clans von New York
Chris Weitz
DTV/18,95€
Inhalt:
Nach der Seuche bleiben nur die Teenager. Es beginnt ein Überlebenskampf nach eigenen Regeln.Jefferson, Führer des Washington Square Clans und Donna, in der er heimlich verliebt ist, haben sich ein halbwegs geordnetes Leben in all dem Chaos aufgebaut. Doch als das Genie ihres Clans eine Spur entdeckt, die zur Heilung der Krankheit führen könnte, machen sich fünf von ihnen auf in die gefährliche Welt jenseits des Clans.Feindliche Clans. Eine komplett andere Welt. Die Teenager müssen sich allem stellen. Doch trotz allem glaubt Jeff an die Rettung der Menschheit..
Meinung:
Mir hat die Geschichte und die Handlung sehr gut gefallen und ich habe es schnell durchbekommen. Der Schreibstil war sehr flüssig geschrieben. man kam gut voran.
Das Besondere war, dass die Handlung in der typischen Jugendsprache geschrieben war. Dadurch hat man sich besser in Donnas und Jeffs Lage versetzen können. Die Kapitel haben immer zwischen den beiden Hauptfiguren gewechselt, was ziemlich angenehm war. Es war interessant zu erfahren, wie beide Geschlechter zu der Krankheit und der Apokalypse standen.
Neben Jeff und Donna - die mir beide gefallen haben - gab es auch noch andere Charaktere, die eine gewisse Rolle in dieser Geschichte gespielt haben. Jeder Charakter war einzigartig. Peter war der dunkelhäutige, Brainbox das Genie. " Wangenknochen " vom Clan der Uptowner war zuerst Clansfeind Nr. 1.
Ich möchte jetzt nicht sagen, dass es in diesem Buch keine unschönen Stellen gibt. Und das ist auch gut so. Vieles ist ziemlich realistisch dargestellt, viele Details, wie eine mögliche Welt ohne Erwachsene aussehen könnte. Auch wenn es viele grausame Dinge wie Kannibalismus, Hungersnot, Abschlachtung .. ( und weiteres ) gibt, ist es für mich zumindest spannend zu erfahren, was alles los war.
All diese Szenen vermitteln dem Leser ein derartiges Gefühl der Neugierde, dass man einfach weiterlesen muss. So war es jedenfalls bei mir.
Eins steht fest - Langweilig wird es nicht.
Wenn die Bande mal nicht mit anderen Clans kämpft, so kommt es zu der Beziehung zwischen Jeff und Donna, die offensichtlich was füreinander empfinden, sich aber nicht trauen.
Und natürlich ist Donna dann eifersüchtig auf ein neues weibliches Mitglied der Truppe und Jeff ist natürlich ganz verwirrt. Also fest steht, dass Liebesdramen immer eine Rolle spielen werden, selbst wenn es der Weltuntergang ist. Man wollte auch ziemlich genau wissen, was es mit dieser mysteriösen Krankheit auf sich hat.
Auch die vielen Clans in der Geschichte waren interessant für mich, da jeder Clan irgendwie seine eigene Macke hatte. Da war mir der Washington Square Clan wirklich am liebsten. Wenn ich mich zum Beispiel zwischen Kannibalismus, Prostitution und Armut entscheiden müsste, würde ich ganz gewiss die Armut wählen.
Leider gibt es am Schluss einen Cliffhanger - so wie ich das sehe, fängt es mit den Rätseln erst an. Bei mir ist es zumindest so, dass ich das Ende nicht wirklich verstanden habe, hoffe aber, dass es sich im zweiten Teil erklären wird.
Es ist ziemlich klar, wie ich zu dem Buch stehe und bin sehr gespannt auf den nächsten Teil.
Fazit:
Erfolgreiche Dystopie - auch mal etwas anders. Und sehr empfehlenswert :)

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